
Das Jahr 2015 war mein Schicksalsjahr: Nachdem ich zwei Jahre um mein Bein gekämpft hatte, eröffneten mir meine behandelnden Ärzte zum Ende des Jahres, dass eine Amputation unumgänglich ist.
Drei Monate blieben mir bis zur Amputation Ende Januar 2016.
Drei Monate, in denen in mir die Spannung wuchs, wie mein Leben nach der Amputation weitergehen wird: Ich suchte mir ein Sanitätshaus, vereinbarte dort einen Termin und informierte mich, welche Möglichkeiten mich erwarten könnten. Nach meiner bisherigen Krankheitsgeschichte sah ich die bevorstehende Amputation als Befreiung an…
Was mich erwarten würde, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst.
Was ich in den letzten vier Jahren dann erlebt und durchgestanden habe, wagt man sich nicht in seinen kühnsten Träumen auszumalen – anstatt bergauf zu gehen, ging es für mich gewaltig bergab. Wenn ich das Gefühl hatte, alles überstanden zu haben, traf mich der nächste Schlag. Eine Amputation folgte der nächsten und die Ausgangssituation für eine funktionelle Prothesenversorgung gestaltete sich somit immer schwieriger.
Trotz allem habe ich die Hoffnung auf ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben nie aufgegeben…

Heute, im Juni 2020, kann ich für mich sagen, dass sich immer eine Tür geöffnet hat, wenn eine andere Tür sich verschloss.
Auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, was noch auf mich zukommen wird, kann ich für mich sagen: Langeweile werde ich auch in Zukunft nicht haben …
Ihr könnt Euch sicher sein, dass – wenn ihr meinen weiteren Weg verfolgen wollt – ich im Rahmen meiner Möglichkeiten versuchen werde, Euch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Ich freue mich auf einen regen Austausch, ob hier oder auch im direkten Kontakt über Email.
Hallo Sigrun,
das hast du gut geschrieben und man kann sehen, was du alles durchgemacht hast. Ich hoffe und wünsche dir, dass deine Leidenstour nun zu Ende ist und es nur noch bergauf geht. Du bist ein Vorbild für alle, denen es ähnlich geht. Und alle können sehen, was möglich ist, wenn man an sich glaubt und es auch wirklich will. Darauf kannst du stolz sein. Mach weiter so.
Hallo Sigrun,ich bewundere dich für deine Stärke ! Ich kann mir denken,dass du oft kurz vor dem Aufgeben gewesen bist ; umso besser dass du durchgehalten hast. Ich hoffe du kannst vielen Menschen in deinem Blog,neuen Mut und eine neue Perspektive geben. Ich habe dich kennengelernt,als eine Frau die niemals aufgibt. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute , für die Zukunft ! Ps. Ich hoffe wir sehen uns mal wieder beim Sport ! 😉
Sigrun,
Ich habe dich bei Schwebebahnlauf kennengelernt .Unser kurzer Austausch hat mir gezeigt wie Start du bist und welche Ehrgeiz in dir steckt.
Du schaffst alles, wenn man an sich glaubt.
Und das solltest du immer im Hintergedanken halten. Nach jedem Tief geht es immer ein Berg auf!
Auch mein Motto ist: wenn sich eine Tür schließt – eröffnet sich immer eine andere.
Ich wünsche dir weiter viel Erfolg.🍀
Ich freue mich auf unser Wiedersehen!